Motorrad-Versicherung: Tuning für den Geldbeutel

An den persönlichen Schutz denken

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Viele Sicherheitssysteme die man aus dem Auto kennt sind entweder gar nicht oder nur bedingt auf ein Motorrad zu übertragen. Das fängt beim Sicherheitsgurt an und endet bei der fehlenden Knautschzone. Das bedeutet, Motorradfahrer haben im Vergleich zu Autofahrern ein weitaus höheres Verletzungsrisiko. Neben der Absicherung von Sach- und Vermögensschäden durch die Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung sollte also auch über die Absicherung der eigenen Gesundheit nachgedacht werden.

„Damit Motorradfahrer das Biken auch unbeschwert und unbeschadet genießen können, sollten sie schon vor dem ersten Start nicht nur ihre Maschine, sondern auch sich selber saisontauglich machen“, rät Jürgen Schmelzer vom Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV). Der Rat des Kfz-Experten sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch wenn im Jahr 2009 die Zahl der Verkehrstoten auf den niedrigsten Stand seit 1950 gesunken ist, so starben noch immer über 4.000 Menschen bei einem Verkehrsunfall (laut ADAC). Darunter fast 800 Motorradfahrer bzw. -mitfahrer (incl. Mofa und Moped).

Auch wenn die steigenden Temperaturen dazu verlocken, sofort aufs Gefährt zu steigen, müssen sich selbst geübte Fahrer erst wieder ans Motorradfahren gewöhnen. Aber auch die anderen Verkehrsteilnehmer müssen sich wieder an Motorräder im Straßenbild gewöhnen.

Bevor es wieder auf die Straße geht, sollte die Maschine gründlich gecheckt werden. Empfehlenswert ist es, die Durchsicht in der Werkstatt machen zu lassen. Hier können Bremsen, Motor oder Lenkung genau geprüft werden. Aber nicht nur die Maschine auch der Fahrer sollte fit sein. Eine kleine Übungsrunde auf einem Parkplatz hilft, wieder Gefühl fürs Fahren zu entwickeln. Ein Sicherheitstraining bei Experten bringt selbst geübte Fahrer ein ganzes Stück weiter. Wo und wann diese stattfinden, weiß der Deutsche Verkehrssicherheitsrat unter www.dvr.de.

Neben der passenden Fahrweise bietet auch die Kleidung Schutz für den Fall der Fälle. Helm, Stiefel, Protektoren und Schutzkleidung, die am besten auch vor Kälte und Nässe schützt, sollten auch bei kurzen Fahrten immer dabei sein.
Kommt es dennoch zu einem Unfall, sollten Motorradfahrer mit einer Unfallversicherung vorgesorgt haben, um sich gegen finanzielle Folgeschäden abzusichern. Die Versicherung zahlt bei Invalidität durch Unfall, unabhängig davon, ob sie eine Berufsunfähigkeit nach sich zieht oder nicht. Ein Unfall liegt immer dann vor, wenn ein plötzlich von außen auf den Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig einen Gesundheitsschaden hervorruft. Je nach Vertrag zahlt die Unfallversicherung bei anerkannter (Teil-) Invalidität eine größere Summe oder auch eine lebenslange Rente. Weitere Informationen zum Thema Unfallversicherung finden Sie in unserem Ratgeber: „Private Unfallversicherung – Eine Versicherung für alle?

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