Immobilienwerte sinken laut GPI

Die aktuelle Berechnung des German Property Index (GPI), mit dem BulwienGesa seit 1991 die Performance von Immobilien nach Teilsegmenten und Regionen abbildet, weist für Gesamtdeutschland in 2009 einen Rückgang von 9,4 % (2008) auf 4,5 % aus. Betrachtet man die beiden Komponenten des GPI, so ist zum einen aufgrund des rezessiven Umfelds in der kurzen Frist in fast allen Marktsegmenten mit flächendeckend sinkenden Mieterträgen zu rechnen, zum anderen mit einer differenzierten Entwicklung der Wertänderungsrendite.
Für Büroimmobilien wird im laufenden Jahr ein durchschnittlicher Rückgang von -9,9 % prognostiziert, die Teilsegmente Einzelhandel und Logistik weisen eine leicht negative (-2,2 bzw. -0,3 %) und Wohnen eine positive Performance (1,8 %) aus. Zwar sinken gegenwärtig noch die Immobilienwerte, jedoch signalisieren institutionelle Investoren sowie private Vermögensverwalter und ausländische Finanzinvestoren „grünes Licht“ für einen bevorstehenden Aufschwung am deutschen Immobilieninvestmentmarkt. „Wir gehen davon aus, dass Investoren, die sehr gute Core-Immobilien suchen, bereits jetzt das konjunkturelle Restrisiko in ihre Überlegungen eingepreist haben und kurzfristig am Markt aktiv werden. Nach dem Wendepunkt wird es schwieriger sein, qualitativ ähnliche Objekte zum gleichen Preis zu erwerben. Das Qualitätskriterium dominiert hier das Preiskriterium“, so Thomas Voßkamp, Vorstand des unabhängigen Analyse- und Beratungsunternehmens. Stabile Mieterträge aber negative Wertveränderungen Deutsche Immobilien weisen zwar stabile Mieterträge auf. In Zeiten, wo steigende Inflationsraten wieder en vogue im Wortschatz vieler Ökonomen sind, eignet sich aber nicht jede Anlageklasse gleich gut zum Schutz vor Inflation. „Den besten Schutz bieten in erster Linie Immobilien, die in ihren Erträgen schnell angepasst werden können“, erläutert Voßkamp. Und das sei beispielsweise bei Shopping-Centern eher der Fall als bei Wohnimmobilien. Wer ist topp, wer floppt? „Von den insgesamt 127 analysierten deutschen Immobilienstandorten werden in den nächsten fünf Jahren beispielsweise im Bürosegment mehr als 30 Städte über einem Gesamtrenditeniveau von 6% liegen“, lautet die Einschätzung des BulwienGesa-Vorstands. Dazu zählten vor allem die weniger volatilen B-, C- und D-Städte, an denen sich ein konstanter Cashflow-Return erwirtschaften lässt.
Pressemitteilung der BulwienGesa AG

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