Im Test: Das GiroAll der 1822direkt mit Zinsturbo

Nachteile und Testurteil zum GiroAll der 1822direkt mit Zinsturbo

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Nachteile
Die Zinsgutschrift auf dem Tagesgeldkonto zum GiroAll der 1822direkt erfolgt jährlich. So kann der Kunde erst danach vom Zinseszinseffekt profitieren. Am Tagesgeldzins dieses Angebots ist ansonsten nichts zu beanstanden. Doch den Zins gibt es nur in Kombination mit dem Girokonto. Das Girokonto ist zwar kostenlos, aber nur bei Einzahlungen von monatlich mindestens 1.200 Euro. Ansonsten zahlt der Kunde eine Kontoführungsgebühr von 3,90 Euro im Monat. Wer sich diese Ausgabe sparen will, wird das Girokonto wohl als ständiges Gehaltskonto nutzen (müssen).

Und so wird aus einem Neukunden ein Bestandskunde: Wer schon zu einer anderen Bank umzieht, bliebt vielleicht nicht nur für sechs Monate, sondern auch, wenn der Turbozins nicht mehr gilt. Das ist schön für die Bank.

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Hoher Zins für neue Kunden
Um die Kunden, die die Bank schon hat, muss sie nicht mehr werben. So ist es generell bei Neukundenangeboten wie diesem: Der hohe Zins bleibt denen vorbehalten, die ganz neu zur 1822direkt kommen oder die dort erstmalig ein Girokonto eröffnen. Kunden, die bereits ein anderes Girokonto bei der Bank haben, können nur den variablen Tagesgeldzins erhalten. Der liegt derzeit bei 1,3 Prozent.

Nach der sechsmonatigen Zinsgarantie erhält auch der Neukunde nur noch den laut Preisverzeichnis der Bank gültigen Zins. Und auch Sparer, die größere Beträge anlegen wollen, sollten aufpassen. Denn bei Anlagen von mehr als 30.000 Euro gilt ebenfalls der niedrigere Standardzins.

Forium.de Testurteil
Der Tagesgeld-Zins ist gut, daran ist nicht zu rütteln. Wer in den Online-Vergleichstabellen sucht, findet derzeit keinen höheren Zins. Die jährliche Zinsgutschrift ist allerdings etwas knausrig, vierteljährlich geht bei anderen Banken auch, das ist besser für den Zinseszinseffekt.

Die Kombination mit dem Girokonto ist ein bisschen umständlich für Kunden, die nur auf der Suche nach einem hohen Anlagezins sind. Lohnen kann sich die Kombination allerdings für die, die ohnehin ein neues Gehaltskonto suchen.

Wer das nicht will und zu geringe monatliche Einnahmen hat, zahlt bei der 1822direkt schnell eine monatliche Gebühr. Darüber hinaus gibt es andere Girokonten, bei denen der Kunde generell nichts zahlt sowie einen geringeren Mindestgeldeingang oder einen niedrigeren Dispozins hat. Und weltweit kostenlos Geldabheben ist mit den Karten zum GiroAll nicht möglich.
Wer sich allerdings mit diesen Bedingungen arrangieren kann, kann mit dem Tagesgeld-Sonderzins viel verdienen, zumindest im ersten halben Jahr. Die Möglichkeit, auch bei REWE kostenlos Geld abzuheben, ist ein netter Bonus für alle, die ohnehin schon bei dieser Supermarktkette einkaufen.

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