Mit gesetzlicher Rentenversicherung gut versorgt im Alter?

Ist meine Rente sicher? Werde ich mir auch als Rentner meinen derzeitigen Lebensstandard noch leisten können? Viele machen sich Gedanken über ihr Einkommen im Alter. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen über den Aufbau der gesetzlichen Altersvorsorge.

Wie funktioniert das gesetzliche Rentensystem?

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Das gegenwärtige staatliche Rentensystem basiert auf dem Umlageverfahren, das bedeutet: Die jetzt Erwerbstätigen zahlen mit ihren Beiträgen an die Deutsche Rentenversicherung die heutigen Renten. Funktionieren kann dieses System jedoch nur, solange die Zahl der Beitragszahler wesentlich höher ist als die der Leistungsempfänger.

Aufgrund der niedrigen Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung schrumpft die Gruppe der Beitragszahler aber immer weiter, während die Zahl der Leistungsempfänger einer staatlichen Rente stark zunimmt.

Dies ist auch ein Grund dafür, warum das Renteneintrittsalter ab 2012 stufenweise von derzeit 65 auf 67 Jahre (im Jahr 2029) erhöht wird. Alle Versicherten ab dem Jahrgang 1964 können dann erst nach ihrem 67. Geburtstag mit ungekürzten Bezügen in Rente gehen.

Während seiner Berufstätigkeit sammelt der Versicherte so genannte Entgeltpunkte. Zeiten der Kindererziehung werden wie Beiträge eines Durchschnittsverdieners angerechnet. Für Kinder, die ab 1992 geboren wurden, werden 36 Monate als Pflichtbeitragszeit bei einem Elternteil angerechnet, für Kinder, die vorher geboren wurden zwölf Monate.

Die monatliche Rente errechnet sich anhand der so genannten Rentenformel, indem unter anderem die Summe der Entgeltpunkte mit dem aktuellen Rentenwert multipliziert wird. Zurzeit beträgt dieser Wert 24,13 Euro (neue Bundesländer) und 27,20 Euro (alte Bundesländer). (03/2009)

Seit 2005 gibt es die Renteninformation für alle Versicherten ab dem 27. Lebensjahr: Wer die Wartezeit von fünf Jahren Beitragszahlung erfüllt hat, bekommt jährlich eine Renteninformation. Diese enthält eine Übersicht über die bisher an die Deutsche Rentenversicherung gezahlten Beiträge und die Höhe der zu erwartenden Rente im Alter. So sollen die Versicherten die Gelegenheit haben, frühzeitig auf mögliche Versorgungslücken zu reagieren und sich zusätzlich privat – zum Beispiel über eine Riester-Rente – abzusichern.

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