forsa-Umfrage: Vertrauen in Banken dahin

Die Banken in Deutschland haben jede Menge Arbeit vor sich, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen. Nur 25 Prozent der vom Forschungsinstitut forsa befragten Verbraucher gaben an, den Rat ihrer Bank zu suchen, wenn es um die persönliche Finanzplanung geht. Das ist ein absoluter Tiefstwert. Zum Vergleich: 2007 waren es noch 38 Prozent.

Demgegenüber im Höhenflug sind Beratungsunternehmen, die unabhängig von einer Bank oder Versicherung ihre Dienstleistung anbieten. 47 Prozent der Befragten trauen einem unabhängigen Finanzberater am ehesten zu, dass er die finanzielle Situation am besten beleuchtet und dementsprechend Vorschläge unterbreitet.

Diesen Wunsch können in den Augen der Deutschen auch Versicherungen (8%) und Fondsgesellschaften (1%) nicht vergleichbar erfüllen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage von forsa im Auftrag des unabhängigen Finanzdienstleisters AWD.

Das Vertrauen in die Banken ist dahin. Nur 25 Prozent der Bevölkerung trauen den Banken zu, dass sie ihnen bei der Beratung zu Geldanlage und Vorsorge einen objektiven und fairen Vorschlag unterbreiten. Erschreckend die Zahl im Osten:

Dort ist die Skepsis noch größer – nur 15 Prozent möchten ihre Vermögensplanung in die Hände von Bankern geben (27% im Westen). Versicherungsgesellschaften bekommen lediglich von 8 Prozent der deutschen Bevölkerung den Vertrauensbonus zugesprochen.

Die Finanzkrise frisst die stillen Reserven von Versicherungen, der Druck auf die Fondsbranche nimmt zu und das Kundenvermögen von Banken schrumpft. Einige der Institute legen dieses Jahr bereits tiefrote Zahlen vor. Der Verbraucher reagiert darauf mit sinkendem Zuspruch. Das Image hat spürbar unter diesen Einbrüchen gelitten.

Gewinner gibt es auch in der Finanzkrise: Das größte Vertrauen genießen weiterhin die unabhängigen Berater. Diese arbeiten weder für eine Bank noch für eine Versicherung oder Fondsgesellschaft. Mit 45 Prozent im Westen (41% für 2008) und 54 Prozent im Osten (47% für 2008) genießen sie das größte Renommee in der Bevölkerung.

Bei steigendem Einkommen wird die Spanne größer zwischen unabhängigen Beratern und anderen Anbietern: Während Haushalte mit einem Nettoeinkommen von über 3000 Euro zu 50 Prozent auf einen unabhängigen Finanzberater setzen, tun dies in dieser Kategorie bei Banken nur 19 Prozent und bei Versicherungsgesellschaften 9 Prozent.

Wo sich Wissenslücken auftun, kann ein unabhängiger Finanzberater einspringen. Beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Geldanlage ist eine persönliche Analyse. Jeder sollte sich akribisch die Unterschiede zwischen Anleihen, Zertifikaten, Aktien oder Fonds vor Augen führen. Erst danach soll der Anleger eine Entscheidung treffen.

"Eine Aufgabe, die ein unabhängiger Finanzberater für den Anleger übernimmt. Der Finanzprofi untersucht vor jeder Empfehlung, mit welchen Beträgen, der Kunde welches Risiko eingehen will", so Carsten Maschmeyer; CEO der AWD Holding AG.

Dies bestätigt auch die Zahl derer, die niemals ohne eine ausführliche persönliche Beratung einen Finanzvertrag abschließen würden: 89 % in Gesamtdeutschland schließen sich dieser Meinung an.

Den Vorteil die Beratungsdienstleistung vor den Produktverkauf zu setzen, erkennen immer mehr Deutsche. Denn: Das Interesse hauseigene Produkte zu vertreiben, wie es bei den Ausschließlichkeitsverkäufern der Fall ist, ist nicht im Interesse des Kunden.

Diese Gefahr besteht bei unabhängigen Beratern nicht. Auch Chefökonom Bert Rürup empfiehlt deshalb: "Es gibt nicht die Standardlösung für einen. Das heißt, man muss maßgeschneiderte – tailor-made – individuelle Lösungen finden. Das ist die Aufgabe, des wirklich unabhängigen Finanzberaters."

Pressemitteilung des AWD

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