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Aufbau und Funktion der deutschen Bankleitzahlen

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Bankleitzahlen sind in Deutschland bekannt. Hier gibt es sie schon seit 1970. Eine Bankleitzahl erscheint auf Formularen mit dem Kürzel BLZ und besteht immer aus acht Ziffern. Sie ist gleichzeitig die Kontonummer der jeweiligen Bank bei der Deutschen Bundesbank. Die Bankleitzahl wird immer in zwei Dreierblöcken und einem Zweierblock geschrieben (Beispiel: 200 500 00 für die Hamburger Sparkasse).

BLZ-Gebiete in Deutschland, Quelle: Wikipedia

Clearing-Gebiete in Deutschland
Die erste bis dritte Ziffer der BLZ bezeichnet das Gebiet, in dem das Kreditinstitut seinen Sitz hat. Die erste Ziffer der Bankleitzahl wird als Clearing-Gebietsziffer bezeichnet. Die folgenden zwei Ziffern geben an, zu welchem Gebiet der Deutschen Bundesbank (Bankplätze) die jeweilige Bank gehört. Die erste Ziffer steht für folgende Regionen:

  • 1: Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
  • 2: Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
  • 3: Nordrhein-Westfalen, Landesteil Rheinland (Regierungsbezirke Düsseldorf, Köln)
  • 4: Nordrhein-Westfalen, Landesteil Westfalen
  • 5: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
  • 6: Baden-Württemberg
  • 7: Bayern
  • 8: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Bankengruppe
Die vierte Stelle der Bankleitzahl bezeichnet die Bankengruppe.

  • 0: Filialen der Deutschen Bundesbank
  • 1: Kreditinstitute, soweit nicht in einer anderen Gruppe erfasst und Deutsche Postbank AG
  • 2: Kreditinstitute, soweit nicht in einer anderen Gruppe erfasst (früher: Regional-, Lokal-, Spezial-, Haus- und Branchenbanken – z.B. HypoVereinsbank)
  • 3: Kreditinstitute, soweit nicht in einer anderen Gruppe erfasst (früher: Privatbankiers)
  • 4: Commerzbank und Tochterinstitute (z.B. comdirect)
  • 5: Sparkassen und Landesbanken
  • 6: Genossenschaftliche Zentralbanken, Raiffeisenbanken, Kreditgenossenschaften
  • 7: Deutsche Bank und Tochterinstitute
  • 8: Dresdner Bank und Tochterinstitute
  • 9: Volksbanken und Kreditgenossenschaften

Hintere Ziffern
Während die ersten vier Stellen einer Bankleitzahl von der Bundesbank vergeben werden, bestimmt das jeweilige Bankhaus die Ziffern fünf bis acht in Absprache mit der Bundesbank. Auch Sondernummern sind möglich. Wenn eine Bank für bestimmte Geschäftsfelder eine eigene Abwicklung vornimmt, erhalten die Ziffern sieben und acht eine abweichende Nummerierung.

Was verändert sich nun mit den Sepa-Überweisungen? Mehr dazu auf der nächsten Seite

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