DEKRA Befragung: Jeder Zweite lehnt Umweltzonen ab

Viele Autofahrer stehen den so genannten Umweltzonen skeptisch gegenüber. Nach einer aktuellen Umfrage der Sachverständigen-Organisation DEKRA lehnt fast jeder Zweite (46 %) die Einrichtung von Feinstaubzonen ab. 51 Prozent erwarten davon keine nennenswerte Verbesserung der Luftqualität in Städten und Gemeinden. Mehr als jeder dritte Befragte (38 %) betrachtet die Zonen sogar als unsinnig, da sie nicht gegen Luftverschmutzung helfen würden. Immerhin: 43 Prozent beurteilen Umweltzonen als „guten Ansatz“, da etwas gegen die Luftverschmutzung getan werden müsse. Allerdings glauben nur 29 Prozent, dass sie tatsächlich zum Schutz der Gesundheit beitragen.

Dass in einigen Städten den Autofahrern mit roter oder gelber Plakette bald schon – und früher als ursprünglich geplant – die Zufahrt in die Feinstaubzonen verwehrt wird, hält nur jeder Dritte (35 %) für notwendig. 28 Prozent der Befragten lehnen solche Schritte als „nicht verhältnismäßig“ ab – die entsprechenden Fahrzeuge seien ja damit weniger wert. Jeder Achte (13 %) spricht sogar von einem „Skandal“. Jeder Fünfte (20 %) vertritt die Auffassung, dass es für Härtefälle Ausnahmeregelungen geben müsse.

Weiteres Ergebnis der Befragung: Frauen stehen Umweltzonen deutlich positiver gegenüber als Männer. Zwei von drei Frauen sprachen sich dafür aus (68 %), bei den Männern ist es nur jeder Zweite (50 %). Das Urteil ist auch stark vom Alter abhängig. Bei den 26- bis 39-Jährigen ist die Ablehnung der Umweltzonen mit 52 Prozent am höchsten, bei den Jüngsten und Ältesten am niedrigsten (bis 25 Jahre: 37 %, 60 Jahre und älter: 39 %). An der Umfrage nahmen 1.700 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.

Pressemitteilung der DEKRA e.V.

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