COREALCREDIT 2013 mit stabilem Ergebnis

COREALCREDIT 2013 mit stabilem Ergebnis

Neugeschäft Immobilienfinanzierung: 1.162 Mio. Euro (2012: 1.484 Mio. Euro) Online-Geldanlagevolumen: 132 Mio. Euro im ersten Jahr Jahresüberschuss: 4,6 Mio. Euro (2012: 4,7 Mio. Euro) Kernkapitalquote: 22,3 Prozent (2012: 20,0 Prozent) 

Frankfurt am Main, 14. März 2014.

Die COREALCREDIT BANK AG erwirtschaftete 2013 trotz Sonderbelastungen ein stabiles Jahresergebnis auf Vorjahresniveau in Höhe von 4,6 Mio. Euro (2012: 4,7 Mio. Euro).

Das Neugeschäft (Neugeschäftsabschlüsse und Prolongationen) lag mit einem Volumen von 1.162 Mio. Euro 22% unter dem Ausnahmewert des Vorjahres (1.484 Mio. Euro), jedoch über den Jahresleistungen 2009 bis 2011 (2009: 959,8 Mio. Euro; 2010: 1.071,8 Mio. Euro; 2011: 1.083,3 Mio. Euro). Der aus dem Neugeschäft generierte Ertrag übertraf erneut die Erwartungen, während Liquiditätsbedarf und Risikogehalt im Sinne des Loan-to-Value geringer als geplant ausfielen.

Der Jahresüberschuss erzielte mit 4,6 Mio. Euro wieder das Vorjahresniveau (-2% vs. 2012: 4,7 Mio. Euro). Die Bank erwirtschaftete damit im siebten Jahr in Folge in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld ein positives Ergebnis. Gedrückt wurde das Jahresergebnis von der Vorsorge für steuerliche Risiken und von Rückstellungen im Zusammenhang mit einem Genussscheinprozess. Die daraus resultierenden Aufwendungen wurden über Auflösungen vorhandener Reserven und realisierten Erträgen aus einer umfassenden Bereinigung des Derivateportfolios der Bank kompensiert.

Das bilanzielle Eigenkapital lag mit 650,5 Mio. Euro geringfügig unter dem Vorjahr  (-7% vs. 2012: 698,8 Mio. Euro). Der Rückgang ist Folge eines erstinstanzlichen, allerdings noch nicht rechtskräftigen Urteils in einem Genussscheinprozess. Die Bank hat vor diesem Hintergrund bereits im 1. Halbjahr 2013 den Bilanzverlust korrigiert und erfolgsneutral eine Rückstellung für die Zahlungsverpflichtung dotiert.

Die Kernkapitalquote stieg auf 22,3% (vs. Vorjahr 20,0%).

Die Bilanzsumme wurde dank des weiteren Abbaus von Nichtzielgeschäft planmäßig auf 7,3 Mrd. Euro reduziert (-10% vs. 2012: 8,2 Mrd. Euro).

Zur Refinanzierung des Kreditgeschäfts emittierte die Bank Hypothekenpfandbriefe über 747 Mio. Euro (-2% vs. 2012: 763 Mio. Euro). Zudem wurden Schuldscheindarlehen und Termingelder über 1.314 Mio. Euro (-32% vs. 2012: 1.944 Mio. Euro) aufgenommen.

Über die Online-Geldanlage COREALDIRECT konnten dabei 132,0 Mio. Euro Anlagevolumen per Ende 2013 akquiriert werden. Diese verteilten sich auf 10,3 Mio. Euro Tagesgeld und 121,7 Mio. Euro Festgeld überwiegend im ein- bis dreijährigen Laufzeitbereich.

Der am 22. Dezember 2013 vertraglich vereinbarte Kauf der Bank durch die Aareal Bank Gruppe schafft für das Geschäft der COREALCREDIT BANK eine neue Basis. Ihre weitere Entwicklung wird entscheidend davon geprägt sein, in welcher Form und mit welchem Geschäftsauftrag sie in die Aareal Bank Gruppe eingebunden wird. Die Rahmendaten dafür sollen nach aktuellem Stand im Laufe des Jahres 2014 erarbeitet werden.

Dr. Claus Nolting, Vorstandsvorsitzender: „Zur anstehenden Übernahme durch die Aareal Bank Gruppe präsentiert sich die COREALCREDIT als solides Institut: Die Bank ist operativ sowohl in der gewerblichen Immobilienfinanzierung als auch mit ihrer neuen Online-Plattform für die private Geldanlage COREALDIRECT am Markt etabliert und auf einem stabilen Wachstumspfad. Eine komfortable Eigenkapitalausstattung, eine konservative Risikopolitik und ein solides Neugeschäft bilden eine stabile Ausgangsbasis für den neuen Eigentümer.“

Die Ertragsentwicklung im Detail:

Das Zins-, Provisions- und Beteiligungsergebnis stieg auf 111,8 Mio. Euro (2012: 63,2 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür war ein Sonderertrag aus der umfassenden Bereinigung des Derivateportfolios um Zinswährungsswaps. Das um die Sondereffekte bereinigte operative Zinsergebnis verbesserte sich deutlich um 32 Prozent auf 32,6 Mio. Euro.

Die Verwaltungskosten erhöhten sich leicht auf -51,4 Mio. Euro (2012: -48,8 Mio. Euro); der Anstieg ging maßgeblich auf Einmalaufwand für die Dotierung von Rückstellungen für rechtliche Risiken in Höhe von -7,4 Mio. Euro zurück.

Der Saldo der Risikovorsorge war mit 41,9 Mio. Euro positiv (2012: -8,8 Mio. Euro): Maßgeblich hierfür war sowohl ein deutlich positiver Saldo der Kreditrisikovorsorge in Höhe von 16,6 Mio. Euro als auch die Auflösung der Vorsorgeposition nach § 340f HGB.

Das sonstige betriebliche Ergebnis von -23,3 Mio. Euro ist maßgeblich geprägt von  Rückstellungsdotierungen für Zinsen aus einem erstinstanzlichen, nicht rechtskräftigen Urteil in einem Genussscheinprozess sowie für Zinsnachzahlungen an das Finanzamt aus zurückliegenden Veranlagungszeiträumen.

Das außerordentliche Ergebnis von -59,0 Mio. Euro resultiert aus steuerlichen Risiken aus einer Einzeltransaktion der Vergangenheit.

Das Steuerergebnis beläuft sich auf -25,7 Mio. Euro (2012: 3,0 Mio. Euro); hierin sind erneut Sondereffekte aus zurückliegenden Veranlagungszeiträumen bis 2007 enthalten.

 

Pressemitteilung Corealdirekt (Frankfurt am Main, 14. März 2014.)

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
* Pflichtfelder

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.