Clevere Studienfinanzierung durch BAföG und Co.

Wenn das Geld der Eltern nicht reicht, um ein Studium zu finanzieren, gibt es immer noch verschiedene Finanzquellen, aus denen zukünftige Akademiker schöpfen können.

Die günstigste Finanzierungsmöglichkeit für Studenten ist das BAföG. Empfänger erhalten monatlich einen Betrag, den sie nach dem Ende des Studiums nur teilweise zurückzahlen müssen. Für Studierende an Universitäten und Fachhochschulen gilt, dass sie eine Hälfte als zinsloses Darlehen erhalten und die andere Hälfte geschenkt bekommen.

Um in den Genuss der staatlichen Förderung zu kommen, müssen die Studenten allerdings Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen bei Ausbildungsbeginn in der Regel unter 30 Jahre alt sein. Nach der Zwischenprüfung verlangt das BAföG-Amt zudem einen Nachweis über die erbrachten Leistungen. Auch das Einkommen des Studenten selbst, das der Eltern sowie eines eventuellen Ehegatten spielt bei der Berechnung des BAföG-Bedarfs eine Rolle.

Der Regelbedarf der Studierenden richtet sich prinzipiell nach den Wohnverhältnissen. Für Studierende, die bei ihren Eltern wohnen, liegt der Satz bei 414 Euro. Studierende mit einer eigenen Wohnung erhalten 515 Euro pro Monat. Weiterhin zahlt der Staat Zuschläge zur Förderung: Der Zuschlag für die Pflegeversicherung beträgt neun Euro, für die gesetzliche Krankenversicherung 50 Euro. Ein Mietzuschlag liegt bei 72 Euro. Im Höchstfall beträgt die monatliche BAföG-Förderung inklusive aller Zuschüsse 643 Euro.

BAföG-Geförderte mit Kindern erhalten seit dem 1. Oktober 2008 einen Kinderbetreuungszuschlag. Für das erste Kind gibt es einen monatlichen Zuschuss von 113 Euro, für jedes weitere Kind 85 Euro. Der Kinderbetreuungszuschlag ist ein Vollzuschuss und muss nicht zurückgezahlt werden.

Wenn das BAföG allerdings gekürzt oder gänzlich gestrichen wird, weil am Ende des Grundstudiums noch Scheine fehlen oder die Studiendauer überschritten ist, lohnt der Studienkredit. Anbieter sind zum Beispiel die Deutsche Bank, die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Berliner Bank. Die Angebote variieren und sind meistens zinsgünstiger als herkömmliche Kredite. Der Vorteil beim Studienkredit besteht darin, dass die Anbieter keine Sicherheiten von den Studierenden verlangen. Absolventen können ihren Studienkredit in der Regel in Raten oder auf einmal zurückzahlen.

Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit ist der Bildungsfonds. Im Gegensatz zum Studienkredit sind bei der Rückzahlung monatliche Raten nicht von vorn herein festgelegt, sondern richten sich nach dem späteren Gehalt. Bevor ein Studierender allerdings einen Bildungsfonds erhält, muss er ein Auswahlverfahren durchlaufen.

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