Besser beraten in Sachen Vorsorge

Erwartet auch mich im Alter eine Versorgungslücke? Und mit welcher Strategie lässt sie sich am besten schließen? Eine professionelle Beratung kann ein böses Erwachen bei Rentenbeginn verhindern. Doch Berufstätige in Deutschland tun sich damit schwer.

Beratung zur Altersvorsorge ist leider immer seltener gefragt
Bild Nr. 1260, Quelle: Postbank

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Heute ist fast jeder zweite Berufstätige (47 Prozent) in Deutschland der Meinung, dass er ausreichend über das Thema Altersvorsorge informiert ist, so eine Postbank Studie. Diese Einschätzung hat sich seit 2003 kaum geändert – damals gaben dies 45 Prozent an. Der wesentliche Unterschied aber: In den vergangenen zehn Jahren ist der Anteil derjenigen, die gleichzeitig an mehr Informationen zum Thema Altersvorsorge interessiert sind, deutlich gesunken. 2003 äußerten noch 40 Prozent der Berufstätigen Interesse, heute nur noch 30 Prozent. „Leider bedeuten diese Zahlen aber nicht, dass die Berufstätigen zwischenzeitlich besonders rege Informationsangebote wahrnehmen oder schon wahrgenommen haben“, erläutert Karsten Rusch von der Postbank die Ergebnisse. „Unsere jüngste Studie ermittelt vielmehr, dass 42 Prozent der Berufstätigen noch niemals eine Beratung zur Altersvorsorge bei einer Bank, Versicherung, einem Steuer- oder Vermögensberater hatten.“ Und noch erstaunlicher ist: Unter den Berufstätigen, die ihre bisherige Altersvorsorge selbst als nicht ausreichend bezeichnen, liegt der Anteil sogar bei 50 Prozent. „Demnach hat also die Hälfte derer, die mit ihrer Vorsorgesituation unzufrieden sind, sich bislang noch nie professionell dazu beraten lassen“, so Karsten Rusch. Interessant ist zudem, dass die Initiative zu einem Informationsgespräch häufiger von dem Berater ausgeht, als von denjenigen, die ihre eigene Vorsorgesituation als nicht ausreichend beschreiben. In sechs von zehn Fällen wurden diese Berufstätigen auf eine Beratung angesprochen, nur in vier Fällen lag eine eigene Initiative zugrunde. Berufstätige, die sich beraten lassen, bevorzugen hierzu Versicherungen (22,4 Prozent) und Banken (17,5 Prozent), auf Platz drei folgt der Vermögensberater mit 8,8 Prozent, auf Platz vier der Steuerberater mit 6 Prozent. „Guter Rat zur Altersvorsorge ist nicht nur in Zeiten niedriger Sparzinsen gefragt“, so der Postbank Experte. „Gerade wer unsicher ist, ob seine Altersvorsorge ausreicht, um seinen Lebensstandard im Alter halten zu können, sollte eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Hier kann berechnet werden, wie hoch die monatliche Sparrate ausfallen muss und welche Anlageformen der Lebenssituation am besten entsprechen.“

Pressemitteilung Postbank (04.06.2014)

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