Bausparen: Ein nicht alltägliches Geschenk

Wie finde ich den passenden Tarif?

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Bei 21 Bausparkassen mit schätzungsweise 180 Bauspartarifen den passenden Tarif für sich zu finden ist gar keine leichte Aufgabe. Allgemein lassen sich Bausparverträge in drei Kategorien einteilen.

Renditesparer

Wer von vornherein weiß, dass der Beschenkte das Bauspardarlehen nicht in Anspruch nehmen will, sollte sich nach einem Renditevertrag mit den besten Zinsen und niedrigen Kontoführungsgebühren umschauen.

Die Spartarife der Bausparkassen sind in der Regel so gestaltet, dass das Guthaben mit einem Basiszins zwischen 0,5 und 1,5 Prozent verzinst wird. Verzichtet der Beschenkte auf das Darlehen, erhält er einen Bonus von bis zu 2,5 Prozent auf das bisherige Sparguthaben.

Renditesparer sollten sich allerdings mindestens sieben Jahre Zeit lassen. Wird der Vertrag vorher gekündigt, sind nicht nur die staatliche Förderung sondern auch die Bonuszinsen verloren.

Finanzierer

Wer bereits ein Eigenheim besitzt oder in den nächsten Jahren eine Immobilie erwerben will, für den lohnt sich ein Bausparvertrag mit möglichst niedrigen Darlehenszinsen.

Einige Bausparkassen bieten Tarife mit einer Darlehensverzinsung von 1,6 oder 1,9 Prozent an. Allerdings gibt es bei diesen Konditionen auch Haken. Um von den Niedrigzinsen zu profitieren, muss der Bausparer entweder sehr lange oder sehr viel ansparen. 60 Prozent der Bausparsumme oder mehr sehen die Tarifbedingungen vor. Anderenfalls muss man mit einer sehr hohen Rückzahlungsrate rechnen.

Für viele macht es daher Sinn, einen Bausparvertrag nicht nur nach dem Zinssatz auszuwählen. Andere Faktoren wie Guthabenverzinsung, Höhe der Rückzahlungsrate oder Mindestansparung sollten ebenfalls berücksichtigt werden.

Unentschlossene

Ein flexibler Tarif eignet sich für alle, die sich noch unsicher sind, ob sie das Darlehen später brauchen werden. Grundsätzlich kann man natürlich auch bei einem klassischen Renditetarif das Darlehen in Anspruch nehmen – allerdings dann mit höheren Kreditkosten. Entscheidet man sich hingegen für einen Finanzierertarif und benötigt das Darlehen dann doch nicht, muss man die niedrigen Guthabenzinsen in Kauf nehmen.

Mit einer Kombination aus möglichst hohem Guthaben- und niedrigem Darlehenszins kann man sich alle Möglichkeiten offen halten. Wobei die Zinsen im Vergleich zu den „reinen“ Rendite- bzw. Finanzierertarifen niedriger bzw. höher ausfallen.

Eine Übersicht über die aktuellen Konditionen der Bausparkassen finden Sie in unserem Bausparvergleich.

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