Banksparplan – regelmäßig sparen zahlt sich aus

Wie finde ich einen guten Banksparplan?

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Oberstes Kriterium bei der Suche nach einem guten Banksparplan ist wie bei vielen Anlageprodukten: Der Zins.
Hierzu kann man beispielsweise über einen Online-Rechner Banksparpläne von verschiedenen Anbietern miteinander vergleichen. Doch auch bezüglich der Art der Verzinsung muss man unterschieden.

Bei Produkten mit Zinstreppe gilt zu klären: Wie hoch sind die Zinsen in der Einstiegsphase und wie entwickelt sich der Zins über die Jahre? Doch auch die Flexibilität des Sparers ist wichtig. Wann kann der Kunde den Vertrag kündigen, falls er sein Geld woanders anlegen will? Wie hoch ist die Wartezeit bis zu einer möglichen Kündigung und wie lang ist die Kündigungsfrist? In der Regel ist eine fristgerechte Kündigung erst nach einer Wartezeit von mehreren Monaten bis zwei Jahren möglich – je kürzer, desto besser. Die Kündigungsfrist beträgt meist drei Monate.

Bei Banksparplänen mit einem variablen Zins ist auch auf die Marktlage zu achten. In wirtschaftlich flauen Zeiten ist nicht zu erwarten, dass der Referenzzins und somit der Sparzins außerordentlich steigen. So gesehen ist eine Prognose zur Zinsentwicklung bei der variablen Verzinsung auch eher schwierig, denn niemand weiß genau, wie sich die allgemeinen Zinsen weiter entwickeln.

Der Sparer sollte flexibel bleiben

Wichtig ist jedoch, dass der Sparer bei allgemeinen Zinsschwankungen oder einem persönlichen finanziellen Engpass entsprechend reagieren kann und sein Geld nicht auf Jahre zu einem vergleichsweise schlechten Zins festliegt.

Deswegen sind Banksparpläne mit festen Zinsen ohne Kündigungsmöglichkeit eine sehr unflexible Art, sein Geld über mehrere Jahre anzulegen.

Ebenfalls ein wichtiges Kriterium, auch wenn es zu Beginn des Sparplans vielleicht noch nicht wichtig erscheint: Kann der Kunde die Höhe seiner Sparraten auf ein Minimum reduzieren oder sogar die Zahlung für eine gewisse Zeit ganz aussetzen?
Auf diese Weise könnte er gegebenenfalls auf finanzielle Engpässe reagieren ohne seinen Banksparplan komplett kündigen zu müssen. Viele Anbieter von Banksparplänen verlangen eine monatliche Mindestsparrate von 25 Euro, bei anderen liegt diese jedoch bei 50 oder 75 Euro. Vorsichtige Kunden müssen sich überlegen, was sie sich im Ernstfall noch leisten könnten. Bei vielen Anbietern ist es auch möglich, die Rate ganz auszusetzen und eine Zahlungspause von mehreren Monaten zu machen.

Selbst bei einfachen und risikoarmen Anlageprodukten muss der Sparer das Kleingedruckte lesen und auf mögliche Nebenkosten oder Gebühren achten. Was kostet es, die Laufzeit vorzeitig zu beenden?

Hinweis: Auch auf die Zinsen aus einem Banksparplan wird Abgeltungssteuer fällig. Das sollten Sparer bedenken und einen Freistellungsauftrag ausfüllen, bzw. die Summe ihrer Freistellungsaufträge insgesamt prüfen. Alleinstehende dürfen Zinsen bis zum Sparerfreibetrag von 801 Euro jährlich steuerfrei hinzuverdienen, Ehepaare das Doppelte.
Richtet man keinen Freistellungsauftrag ein, führt die Bank automatisch 25 Prozent der Zinsen als Abgeltungssteuer an das Finanzamt ab. Zuviel gezahlte Steuern muss man sich dann über die Steuererklärung zurückholen.

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