Autokauf der Zukunft

Seit Ende 2013 arbeiten Allianz Global Automotive und Ford enger zusammen. Die europäische Partnerschaft will Mobilitätskonzepte entwickeln, zu denen die Versicherung, der Service wie auch technologische Lösungen gehören. Die Kooperation besteht bereits in einigen Ländern und wird im Laufe der nächsten Monate und Jahre in weiteren Märkten eingeführt.
  Allianz SE
München, 06.02.2014

Karsten Crede, CEO von Allianz Global Automotive und Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH

Karsten Crede, CEO von Allianz Global Automotive und Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH, im Gespräch über den Autokauf der Zukunft, Kundenbindung und den Automobilmarkt.
 

Die Allianz arbeitet seit kurzem noch enger mit Ford zusammen. Was bringt das für den Autokäufer?
 

Crede: Beide Partner fokussieren sich auf Ihre Stärken und bringen jeweils ihr Know-how in die Kooperation ein. Für den Kunden bietet das den Vorteil, alles aus einer Hand zu erhalten, Auto, Finanzierung und Versicherung. Mit der Versicherung bekommt der Kunde einen integrierten, maßgeschneiderten Schutz zum attraktiven Paketpreis. Zusätzlich kann der Kunde seinen Ford im Schadenfall durch den gewohnt guten Service seiner Ford-Partnerwerkstatt reparieren lassen.
 

Wie sieht der Autokauf der Zukunft aus?
 

Mattes: Der Kunde nutzt das Internet mittlerweile zur Konfiguration seines Wunschwagens und besucht dann – mit sehr konkreten Vorstellungen – den Händler.  Auslieferung und Probefahrt erfolgen nach wie vor beim Händler, die Besuche im Autohaus haben sich aber durch die neuen Informationsmöglichkeiten im Netz reduziert, was allerdings gleichzeitig die Kaufentscheidung beschleunigt hat.
 

Ein weiterer Kernpunkt für zufriedene Kunden ist zudem eine erfolgreiche Vertriebsunterstützung vor Ort. Mit den richtigen Apps auf dem Tablet kann man die Autohändler darin unterstützen, dass sie sich in ihrer Arbeit sicher und wohl fühlen.
 

Crede: Die Allianz kann an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag leisten, wenn es um den Vertrieb von Versicherungsprodukten am Point of Sale geht, indem sie ihre Produkte und Services leicht verständlich für den Händler aufbereitet. Die Verkäufer in den Auto-Niederlassungen sind keine Versicherungsverkäufer, weil sie sich in der Thematik nicht auskennen. Deswegen müssen wir es so gestalten, dass sie tatsächlich ein Angebot machen können.
 

Aber wollen sich gerade junge Menschen überhaupt noch Autos kaufen?
 

Mattes: Es ist für uns essentiell, die jüngere  Zielgruppe stärker zur berücksichtigen. Um mehr über diese Zielgruppe zu erfahren, hat Ford erst kürzlich eine Studie durchgeführt, die zu dem Ergebnis kommt, dass das Verständnis von Mobilität bei jungen Leuten ein anderes ist als bei der älteren Generation. Mobilität ist nach wie vor wichtig, der Besitz eines eigenen Fahrzeugs hat weiterhin einen hohen Stellenwert, aber das Interesse an neuen Angeboten wie Carsharing wächst ebenfalls.
 

Zwischen dem Kauf zweier Neuwagen liegen bekanntlich mehrere Jahre. Wie schaffen Sie es, dass die Kunden zwischen den Einkäufen der Marke Ford treu bleiben?
 

Mattes: Aufgrund der attraktiven Margen ist das Aftersales Geschäft hoch kompetitiv. Umso wichtiger ist es, dem Kunden attraktive Produkte und Services zu bieten, um ihn auch langfristig für die Markenwerkstatt zu gewinnen.
 

Crede: Hier gibt es Anknüpfungspunkte an die gemeinsame Kooperation. So könnte man den Kunden, die das Gesamtpaket Auto inklusive Versicherungspaket gekauft haben, zum Beispiel zusätzliche attraktive Serviceleistungen bieten, um sie auf diese Weise langfristig an sich zu binden. Zusammen können Allianz und Ford hier mittelfristig Kundenbindungsprogramme auf den Weg bringen.
 

Europa wird zunehmend als schwieriger Markt für rentables Automobilgeschäft wahrgenommen. Wie können Sie kontern?
 

Mattes: Wir schauen natürlich nach Asien. Aber auch unsere Kernmärkte bleiben wichtig. Wir haben für die großen Volumensegmente die Plattformen so flexibel entwickelt, dass wir bei den Kleinwagen pro Jahr mehr als zwei Millionen Einheiten verschiedener Modelle auf einer Plattform bauen können. Ganz wichtig ist auch unser „ONE-Ford“-Teamgedanke, hier arbeiten globale Teams aus unterschiedlichen Ford-Entwicklungszentren gemeinsam an neuen Produkten. Auch Einkäufer und Fertigungsleute werden frühzeitig eingebunden. Diese Ansätze bringen uns auf der einen Seite die notwendige Effizienz, um profitabel zu sein, bieten aber gleichzeitig auch die Flexibilität, auf die immer individuelleren Kundenwünsche einzugehen.
 

Wichtig ist auch die ständige technische Innovation. Ein Beispiel aus dem Hause Ford ist SYNC. Diese Plattform ist unter anderem eine Schnittstelle für Konnektivität im Fahrzeug, denn via Bluetooth lassen sich eigene Anwendergeräte wie das Mobiltelefon, der MP3-Player etc. problemlos im Fahrzeug anschließen. Zudem handelt es sich um eine offene Plattform, die es auch Drittanbietern ermöglicht, Apps zu entwickeln, die dann im Fahrzeug genutzt werden können.
 

Crede: Ein weiterer guter Anknüpfungspunkt für unsere Partnerschaft. Gemeinsam können unsere Teams an Lösungen arbeiten, um gute technische Innovationen zu realisieren.

  Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

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Dr. Dominik Reinartz
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Pressemitteilung Allianz ( Allianz SE
München, 06.02.2014 )

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