Altersvorsorge statt Armut – damit die Rente reicht

Altersvorsorge für wenig Geld: Riester-Rente

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Es soll Menschen geben, die auch als Frührentner oder im Ruhestand noch arbeiten möchten und es auch können. Wer seine Finanzen aufbessern will, kann zu einer vorgezogenen Altersrente Geld hinzuverdienen. Ab 2013 sind es 450 Euro im Monat. Ab 65 können Rentner sogar unbegrenzt hinzuverdienen. Doch nicht für jeden ist die Vorstellung von Arbeit im Alter erfreulich, wenn überhaupt möglich.

Riester-Rente wird zum Renner
Wer nur über wenig Geld für die Altersvorsorge verfügt, sollte die staatlichen Zuschüsse und Steuervorteile für die Altersvorsorge nutzen. Besonderen Zulauf hat in den letzten Jahren die die Riester-Rente bekommen. Hierbei zahlt man bis zu vier Prozent seines Brutto-Jahresgehalts oder weniger in einen Fonds, Banksparplan oder in eine Rentenversicherung ein. Wer den Höchstbetrag einzahlt, erhält pro Jahr 154 Euro Zuschuss. Für junge Familien gibt es für jedes Kind noch einmal 184 Euro dazu, für jedes ab 2008 geborene Kind sogar 300 Euro. Auch ältere Arbeitnehmer können von einem Vorteil des Riester-Sparens profitieren. Ehepartner, die selber nicht berufstätig sind oder nur gering verdienen, können ebenfalls „riestern“. Die spätere Rente wird zwar besteuert. Dafür können Riester-Sparer ihre Jahresbeiträge bis zu einer Höhe von 2.100 Euro von der Steuer absetzen. Deshalb eignet sich diese Altersvorsorge besonders für Sparer mit wenig Geld.

Nach einigen Startschwierigkeiten hat sich die Riester-Rente mit bislang über neun Millionen Verträgen inzwischen zum beliebtesten Altersvorsorge-Produkte gemausert. Das angesparte Vermögen ist zudem Hartz-IV-sicher, wird also weder mit der Sozialhilfe noch mit der Grundrente verrechnet. Wem das Geld zwischenzeitlich knapp wird, kann seine monatlichen Beitrag bis zu fünf Euro absetzten. Die staatlichen Zulagen und der Steuervorteil, nicht zuletzt auch die Rendite fürs Alter, werden dadurch natürlich geringer.

Wer im Alter gerne mietfrei wohnen möchte, kann seine Riestervorsorge für den Kauf oder Bau eines Hauses nutzen. Das so genannte Wohn-Riester ist die jüngste Bauspar-Fördermaßnahme der Bundesregierung.

Sichere und risikoreiche Geldanlagen
Das eingezahlte Vermögen ist geschützt. Allerdings nicht die Zinsgewinne, die später darüber entscheiden, ob man lediglich eine bescheidene Zusatz- oder eine üppige Luxusrente bekommt. Sparer haben die Wahl zwischen Riester-Produkten in Form von Banksparplänen mit garantierten Zinsen bis zu vier Prozent oder Riester-Fonds mit Börsen-Risiko, dafür aber mit möglichen Renditen bis zu acht Prozent und mehr.

Für ältere Arbeitnehmer, die nur noch zehn bis fünfzehn Jahre einzahlen und auf Nummer sicher gehen wollen, sind die sicher verzinsten Banksparpläne eher geeignet als die risikoreicheren Fonds. Rentenversicherungen, die zum Teil mit hohen Abschlusskosten verbunden sind, sind ebenfalls weniger geeignet. Wer den sicheren Weg wählt, kann mit einer, wenn auch bescheidenen, so doch sicheren Zusatzrente rechnen. Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind groß, deshalb empfiehlt es sich, einen unabhängigen Berater zu kontaktieren oder einen unabhängigen Online-Vergleich zu nutzen.

Wie bessere ich mit wenig Geld meine Rente auf? Mehr zum Thema auf der nächsten Seite. Tipps und Fragen zur sicheren Altersvorsorge bei den forium Experten.

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