Ablehnung von Ver.di nicht nachvollziehbar

Die Tarifverhandlungen mit ver.di für die ca. 6.300 Beschäftigten der Deutschen Postbank AG, der BCB AG und der PB Firmenkunden AG wurden heute in Siegburg fortgesetzt.

Die Postbank hat ver.di angeboten, das bereits am Dienstag dieser Woche für die über 10.000 Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG mit ver.di vereinbarte Tarifergebnis auch auf die Beschäftigten der Postbank AG zu übertragen.

Ver.di hat dieses Angebot aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Personalvorstand und Arbeitsdirektor Ralf Stemmer:

„Es ist völlig unverständlich, dass ver.di innerhalb einer Woche ein Angebot für die über 10.000 Beschäftigten der Postbank Filialvertrieb AG akzeptiert und das gleiche Angebot für die ca. 6.300 Beschäftigten der Postbank AG ablehnt.

Ich halte es für falsch, hier mit zweierlei Maß zu messen. Wir haben mit unserem Angebot im aktuellen Umfeld ein deutliches Signal an unsere Beschäftigten gesendet.

Wir wollen für sie die gleiche Einkommenserhöhung und den gleichen Schutz vor betriebsbedingten Beendigungskündigungen wie sie die über 10.000 Beschäftigten im Filialvertrieb bereits haben.

Ich hoffe, dass wir auf dieser Basis in der am 24. September stattfindenden dritten Verhandlungsrunde zu einer einvernehmlichen Lösung kommen.“

Im Einzelnen beinhaltete das Angebot

– den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Dauer von 30 Monaten bis zum 30. Juni 2011

– die Erhöhung der Einkommen der Arbeitnehmer und Auszubildenden in zwei Schritten um 4,0 % ab 1. Februar 2009 und um weitere 3,0 % ab 1. Februar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 bei einer Laufzeit von 28 Monaten

– die Reduzierung von Erholungs- und Verteilzeiten wie im Filialvertrieb um 1,25 Minuten pro Stunde

– eine Übertragung der für den Filialvertrieb gefundenen Regelungen zu Dienstfreien Tagen und zur Wiedereinführung der sog. Postbankzulage auf die bei der Postbank AG, der BCB AG und der PB Firmenkunden AG eingesetzten Beamten.

Pressemitteilung der Postbank

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