6. CSS Expertentalk auf der DKM 2012

Wie sieht stationäre Absicherung in Zukunft aus? Prof. Dr. Gülker, Beat
Moll, Dr. Paquet und Prof. Dr. Neubauer (v. l. n. r.) im Gespräch. Quelle: CSS
Versicherung AG.  
Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser

Prof. Dr. Neubauer, Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomik in München, gab Einblicke in das Thema aus der wirtschaftlichen Sicht der Krankenhäuser. Die Kostensteigerung in Krankenhäusern betrage etwa vier Prozent jährlich, während die staatlichen Zuschüsse nur um 0,75% gestiegen seien. Um die Kosten weiterhin decken zu können, müssten Krankenhäuser rationalisieren, Liegezeiten verkürzen und die Fallzahlen erhöhen. Denn durch die Einführung der DRG-Fallpauschalen werden Krankenhausleistungen abgerechnet wie Produkte, so der Vergleich Prof. Dr. Neubauers. Mehr Patienten generieren mehr Umsatz. Die Kostenentwicklung in den Krankenhäusern führt er zurück auf die Lohnentwicklungen einerseits und den medizinischen Fortschritt andererseits. Durch den Fortschritt entstünde eine Lücke zwischen dem, was medizinisch möglich sei, und dem, was Krankenkassen zu übernehmen bereit seien. Diese Lücke könne durch stationäre Zusatzversicherungen geschlossen werden.


Patienten vor Überversorgung schützen

Prof. Dr. Gülker, langjähriger Leiter der Kardiologischen Klinik im Herzzentrum Wuppertal sowie Inhaber der CardioMed Cardiovascular Sciences (CCS) und Klinikenberater, stellte die derzeitige Situation der stationären Versorgung aus Sicht der Patienten und Mediziner dar. Wie Prof. Dr. Neubauer sieht er die Krankenhäuser dem Wettbewerbsdruck und den Renditeerwartungen ausgesetzt und kritisiert die Steigerung der Fallzahlen und Generierung „hochwertiger Fälle“ als gängiges Mittel zur Lösung des Problems. Durch das derzeitige System komme es zu unnötigen Eingriffen. Jährlich werden 1,3 Millionen Herzkatheter-Leistungen in Anspruch genommen. Gemessen an der Einwohnerzahl sind das doppelt so viele Eingriffe wie in der Schweiz und viermal so viele wie in Schweden. Diese Mehreingriffe ließen sich nur bedingt durch die Altersstruktur erklären. Um den Patienten zu schützen, schlägt er eine bessere Beratung vor. Hier sieht er die Krankenkassen und die Versicherer in der Pflicht, auch aus eigenem betriebswirtschaftlichem Interesse die Patienten besser zu beraten und vor unnötiger medizinischer Leistung zu schützen. Denkbar seien auch Gütesiegel für Institutionen, die dem ethischen Handeln trotz kurzfristiger finanzieller Anreize verpflichtet bleiben. Zweitmeinungen und Gutachten können helfen, Patienten zu schützen.


Versorgungslücke durch Stationäre Tarife schließen

Beat Moll, Vorstandsvorsitzender der CSS Versicherung AG, ging das Thema aus der Perspektive des Versicherers an. Aus Schweizer Sicht müsse die Eigenverantwortung bei Kunden und Patienten auch in Deutschland gestärkt werden. Das Schließen der Versorgungslücke läge im Verantwortungsbereich des Einzelnen. Er griff das Thema der Kostenentwicklung im medizinischen Bereich auf und machte klar: „Medizinischer Fortschritt geht mit steigenden Kosten einher, denn neue Krankheitsbilder können therapiert werden, ohne dass alte Technologien wegfallen.“ Der Staat will die Kosten deckeln, beschränkt durch diesen Eingriff aber auch die medizinischen Möglichkeiten, so Moll. Es entstehen nicht nur Kosten sondern auch ein Nutzen in Form einer längeren Lebenserwartung. Durch eine zusätzliche Finanzierung kann das Dilemma gelöst werden. Die CSS biete individuelle Tarife, die je nach Bedürfnis die Behandlung durch den Spezialisten und die Unterbringung im 1- oder 2-Bettzimmer übernehmen.


Wachstumsmarkt stationäre Vorsorge

Das Fazit des CSS Expertentalks: Der medizinisch-technische Fortschritt ermöglicht theoretisch eine gute stationäre Versorgung. Vor dem Hintergrund rechtlicher Bestimmungen und dem daraus resultierenden steigenden Kostendruck für Krankenhäuser einerseits sowie der finanziellen Situation der gesetzlichen Krankenkassen andererseits kann eine optimale Versorgung allerdings nicht garantiert werden – es kommt sowohl zu Über- als auch Unterversorgung. Vor diesem Hintergrund werden stationäre Zusatzversicherungen weiter an Bedeutung gewinnen.


CSS Versicherung AG – Ein Unternehmen der Schweizer CSS Versicherungsgruppe

In bester Schweizer Tradition ist die CSS Versicherung AG als Tochterunternehmen der Schweizer CSS Versicherungsgruppe seit August 2006 auf dem deutschen Markt vertreten. Für Privatpersonen erstreckt sich das Produktportfolio von Kostenübernahme für Zahnbehandlung, über Zahnersatz und Heilpraktikerbehandlung, Vorsorgeleistungen bis hin zur Krankenhausbehandlung. Die flexible Tarifwelt setzt sich aus Bausteinen zusammen. CSS.privat ambulant und CSS.privat stationär heißen die beiden Tarife. Was im Privatbereich erfolgreich ist, steht auch Unternehmen offen: Eine Krankenversicherung für das ganze Unternehmen, die zusätzlich auch einen Ausfallschutz und Wiedereingliederungsprogramme bereitstellt. CSS.business heißt der Tarif. Upgrades, die modular und damit individuell auf die Wünsche des Mitarbeiters abgestimmt werden können, heißen upgrade comfort und upgrade health.

Das Produktportfolio der CSS Versicherung AG lässt seine Versicherten gut dastehen, in jeder Situation – und das zu einem besonders fairen und transparent kalkulierten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das ist smart nach Schweizer Art.

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Pressemitteilung CSS (15.11.2012 Im Rahmen des jährlichen Branchentreffs der Finanz- und Versicherungsbranche DKM in Dort)

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