2006 droht Wohnungsbau-Rekordtief

Trotz eines leichten Zwischenhochs in den letzten Monaten laufen die Baugenehmigungen im Jahre 2005 auf einen neuen Tiefstand zu. Die Landesbausparkassen (LBS) fordern nach der Abschaffung der Eigenheimzulage eine schnelle Entscheidung, wie die angekündigte Einbeziehung von selbstgenutztem Wohneigentum in die Altersvorsorge-Förderung konkret aussehen soll.

„Nach Abschaffung der Eigenheimzulage – zum 01.01.2006 – wird die Lücke zwischen Neubau und Bedarf im nächsten Jahr sogar noch größer“, warnte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm am Tag der endgültigen Entscheidung des Deutschen Bundestages. Umso wichtiger sei es, möglichst rasch Klarheit über die angekündigte Anschlussregelung für die Förderung von Wohneigentum als Altersvorsorge zu schaffen.

Die Landesbausparkassen beklagen, dass der Wohnungsbau in Deutschland bereits seit Jahren deutlich hinter dem tatsächlichen Bedarf zurückbleibt. Bereits die vorliegenden statistischen Daten für die ersten neun Monate 2005 zeigen, dass die Baugenehmigungen in ganz Deutschland um über 30.000 Wohneinheiten hinter dem bereits schwachen Vorjahreszeitraum zurückgeblieben sind. Auch das Neubauniveau liege deutlich unter einem Prozent des Wohnungsbestandes. Damit reiche die Bautätigkeit mittelfristig nicht einmal für den Erhalt eines qualitativ ansprechenden Wohnungsangebotes aus.

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