17. Handelsblatt Jahrestagung HEALTH in Berlin

Unternehmer müssen mehr für ihre Mitarbeiter tun: Mitarbeiterbindung und -gewinnung

In Deutschland herrscht Fachkräftemangel. Frank-Jürgen Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, hat im Jahr 2011 eine besonders bedenkliche Langezeitprognose veröffentlicht. Im Jahr 2025 könnten in Deutschland 6 bis 7 Millionen Fachkräfte fehlen. Zum Vergleich: die Schweiz hat knapp 8 Millionen Einwohner.

Gleichzeitig zeigen viele Mitarbeiter großen Einsatz und eine sehr hohe Arbeitsleistung. Wie kann man als Unternehmer seine Mitarbeiter vor Burn-Out schützen und eine gesunde Work-Life-Balance fördern, damit die Mitarbeiter dem Unternehmen lange erhalten bleiben?

In Zukunft werden neue Ansätze gebraucht, um Mitarbeiter zu gewinnen und auch langfristig an das Unternehmen zu binden. Neben dem Gehalt werden flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit für Sabbaticals und Sachleistungen an Bedeutung gewinnen. Eine Forsa- Umfrage im Auftrag der CSS Versicherung AG ergab: 75% der befragten Unternehmen sehen in Sachleistungen ein gutes bzw. sehr gutes Mittel zur Mitarbeiterbindung. Hierzu zählen betriebliche Krankenversicherungen.

Welche Rolle spielt dabei die betriebliche Krankenversicherung?

Durch eine betriebliche krankenzusatzversicherung profitieren beide Seiten: Das Unternehmen kann die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern stärken und zum Ausdruck bringen. Im Vergleich zu einer entsprechenden Erhöhung des Gehaltes spart sie Lohnnebenkosten. Die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, ihre Vorsorgelücke im Gesundheitsbereich zu schließen.

Eine betriebliche Krankenversicherung enthält für gewöhnlich eine stationäre und ambulante Zusatzversicherung. Eine Fokussierung hierauf erscheint jedoch einseitig. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes sind auch Interimsmanagement für den Ausfall einer Schlüsselperson, Wiedereingliederungsprogramme für länger erkrankte Mitarbeiter und Unterstützung, wenn Angehörige eines Mitarbeiters schwer erkranken, zu berücksichtigen.

Beat Moll zeigt auf, wie in der Schweiz betriebliches Gesundheitsmanagement gefördert
wird. Quelle: EUROFORUM/Gust

Was macht ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement aus?Gesundheitsförderung auf Schweizerisch: Friendly Work Space®

Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz engagiert sich für mehr Gesundheit und Lebensqualität. Vertreter von Bund, Kantonen und Versicherern entwickeln hier gemeinsam ganzheitliche Konzepte und initiieren Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit. Ein Schwerpunkt der Stiftung liegt auf der betrieblichen Gesundheitsförderung. Seit vier Jahren zeichnet sie mit dem Label „Friendly Workspace“ Unternehmen aus, die betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Bestandteil des Unternehmensmanagements betrachten und so langfristig gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeiter schaffen. Zur Beurteilung der Unternehmen werden verschiedene Kriterien herangezogen, wie z.B. die Einbindung von BGM in die Unternehmenspolitik oder Aspekte des Personalwesens und der Arbeitsorganisation.

Die CSS Versicherung AG hat dieses Siegel erhalten. Das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement beschäftigt die CSS seit drei Jahren. Mit der Verankerung und der Umsetzung von Gesundheitsförderung in der Unternehmenspolitik, bei der Arbeitsorganisation und im Personalwesen bestimmt sie einen wesentlichen Teil der Unternehmenskultur.

Wesentlich bei der Einführung von Gesundheitsförderung ist die Befürwortung und Unterstützung durch die Chefetage. Hier sollte auch das eigene Verhalten hinterfragt werden. Sinnvoll ist eine Führung, die den Mitarbeitern Entscheidungsspielräume zugesteht und Ergebnisse statt Präsenz beurteilt. Aber letztlich kann eine Änderung des Verhaltens der Mitarbeiter und Vorgesetzten allein nicht ausreichen. Vielmehr gilt es, auch die Rahmenbedingungen in der Unternehmung so anzupassen, dass sich das angestrebte Verhalten etablieren kann.

Fazit

Jedes Unternehmen ist individuell und jeder Mitarbeiter ist einzigartig. Die eine richtige Lösung für Gesundheitsförderung kann es daher nicht geben, es braucht maßgeschneiderte Konzepte. Die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und die damit verbundenen Änderungen der Rahmenbedingungen und der Verhaltensweisen bei den Mitarbeitenden gelingen nicht von heute auf morgen – sie brauchen Zeit. Eine erfolgreiche Umsetzung hängt nicht an den finanziellen Mitteln sondern vor allem daran, dass die oberste Führungsebene hinter diesen Zielen steht und sie unterstützt. Dann wird eine Kombination aus Lohn, Sachleistungen und dem betrieblichen Gesundheitsmanagement eine wirksames Maßnahmenbündel zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung. In diesem Kontext ist eine betriebliche Krankenversicherung eine sinnvolle Option.

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Pressemitteilung CSS (07.05.2013 Unternehmerverantwortung liegt im Trend – Die Krankenversicherung für das ganze Unterne)

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